News KW12-2023: KI am Arbeitsplatz – Wettkampf und Preiserhöhungen

Hier nun wieder ein Überblick aktueller Artikel und Berichte aus und für Entscheidungsträger in der IT Industrie. Aufregung gibt es rund um Preiserhöhungen bei Microsoft für deren Cloud-basierte Office-Produkte. Das Handelsblatt schreibt von „blankem Entsetzen“ bei einigen Kunden und der Verhandlungsberater Rene Schumann wird wie folgt zitiert: „Wenn der Vertrag mit Microsoft ausläuft, stehen Kunden vor Preiserhöhungen von 30 bis 40 Prozent.“

Bei den Cloud-Produkten sind nach Einschätzung des Analysten Axel Oppermann von Avispador 30 bis 40 Prozent der Office-Kunden auf die Onlineversion gewechselt. Die Abhängigkeit der Unternehmen sei hoch, ein Wechsel daher nur mit großem Aufwand zu bewältigen. „Wenn Kunden die technischen Fortschritte mitgehen, müssen sie deutlich mehr zahlen“ , so Oppermann laut Handelsblatt. Premium-Funktionen kosten, was gerade auch bei Microsoft Teams zu beobachten ist.

Microsoft und Google im Duell: Neue KI-Assistenten in der Cloud

Diese Entwicklung dürfte sich mit der Integration der Künstlichen Intelligenz ChatGPT in zahlreiche Produkte noch verstärken. Darüber berichten nahezu alle namhaften Wirtschafts- und IT-Publikationen vom Spiegel bis hin zu heise. Der Spiegel führt einige konkrete Beispiele an, wo die KI als Co-Pilot helfen kann und soll. So soll man Powerpoint die Anweisung geben können, auf Grundlage eines Word-Dokuments eine Präsentation mit fünf Folien und relevanten Symbolfotos zu erstellen. E-Mails sollten automatisch beantwortet, Besprechungsprotokolle erstellt werden können.

Auch Google hat entsprechende Funktionen und intelligente Assistenten für seine Cloud-Dienste angekündigt. Hier berichtet beispielsweise der Spiegel. Es deutet sich ein Wettbewerb der Funktionen an, doch hat Microsoft nicht nur in Deutschland einfach die größere Marktdurchdringung und damit Marktmacht.

Nur 17 % Frauen in ITK in Deutschland

Lesenswert und nachdenklich machend ist der Bericht über Frauen in der IT auf CIO.DE. Demnach sind nur 17 Prozent der 1,25 Millionen Beschäftigten in der ITK-Branche in Deutschland Frauen. Verschärft werde die Situation dadurch, dass mehr als 90 Prozent der Hochschulabsolventinnen in Informationstechnologie im Alter von 45 Jahren nicht mehr im IT-Sektor tätig sind. Das Thema bleibt zu bearbeiten.

Blick in die Zukunft: Jobs und Technologien in der IT

Hinweisen möchten wir schließlich noch auf einen orakelnden Beitrag. Nein, es geht nicht um Larry und seine Oracle. Die Computerwoche hat mit einigen IT-Futuristen darüber philosophiert, welche wesentlichen Veränderungen in den nächsten fünf Jahren auf IT-Profis zukommen werden, ein Thema, welches ja gerade angesichts von ChatGPT noch mehr Aktualität bekommen hat. Natürlich gehört KI ebenso zu den berufsverändernden Trends wie auch zunehmende IT-Automatisierung, dies ist etwas, das wir bei Kyndryl ja mit Kyndryl Bridge adressieren.

Wer einmal generell in die Zukunft hinein hören will, dem sei zum Abschluss der Handelsblatt Disrupt Podcast mit den Zukunftsforscherinnen Christina von Messling und Amy Webb vom New Yorker „Future Today Institute“ empfohlen. Das Gespräch wurde anläßlich der South by Southwest (SWSX) vom Silicon-Valley-Korrespondent Stephan Scheuer geführt und es geht auch, aber nicht nur, um KI. Absolut hörenswert.

News KW7-2023: Steht eine Welle von Cyberattacken auf unsere Infrastruktur bevor?

IT-Infrastruktur ist meist kritische Infrastruktur. Das wird immer deutlicher und damit einhergehend steigt auch die Sensibilität, hoffentlich aber auch die notwendigen Investitionen für eine möglichst ausfallsichere IT.

Während die Diskussionen rund um Microsoft und Google und deren KI-gestützter Erweiterung oder Neuerfindung der Suchmaschinen weiter geht, schauen wir in diesen News auf die weiteren Ereignisse und Nachrichten auf dem IT-Markt. Für Aufregung haben sicherlich die IT-Probleme am Frankfurter Flughafen und bei Lufthansa gesorgt, die durch gekappte Glasfaserleitungen initiiert wurden. IT-Infrastruktur ist meist kritische Infrastruktur.

IT-Investitionen 2023

Das wird immer deutlicher und damit einhergehend steigt auch die Sensibilität, hoffentlich aber auch die notwendigen Investitionen für eine möglichst ausfallsichere IT. Dieser Bericht auf CIO.DE über Digitalisierungsinvestitionen und -fähigkeiten von Unternehmen in der DACH-Region gibt einen Überblick, ob, wie viel und wo Unternehmen investieren.

Substanziell in den kommenden drei Jahren in ihre IT-Infrastruktur investieren wollen 37 Prozent der Unternehmen. Damit liegt dieser Bereiche hinter IT-Security, Daten und Prozesse zurück – und das obwohl besonders die Qualität der aktuellen IT-Infrastrukturen von den IT-Verantwortlichen überdurchschnittlich häufig schlecht bewertet wird.

IT-Investitionen: Der Abstieg hat begonnen – cio.de

Mal wieder Patchdays – Übersicht der Schwachstellen auf CSO Online

Zur Ausfallsicherheit gehört unbedingt, immer die neuesten Patches einzuspielen. Gerade ist wieder Patchday bei vielen prominenten Anbietern wie beispielsweise Microsoft und SAP. Bei Microsoft wird vor drei Sicherheitslücken in Microsoft 365 Apps und Windows gewarnt. Eher anekdotisch: Mit dem Februar-Patchday kommt das endgültige Aus des Microsoft Internet Explorers. Die Zukunft heißt Microsoft Edge.

CSO Online stellt hier ab sofort eine Übersicht neuer Schwachstellen in Software oder Hardware mit der Information, ob ein Patch vorhanden ist, zur Verfügung. Die Redaktion will die Liste aktuell pflegen, erhebt aber natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Steht eine Welle von Cyberattacken auf unsere Infrastruktur bevor?

Zeitnahes Patchen ist und bleibt wichtig, gerade wenn man – wie einige IT-Sicherheitsexperten aktuell befürchten – eine Welle von Cyberattacken auf unsere Infrastruktur zu rollt. Die FAZ (€) berichtet angesichts aktueller Hackerangriffe auf deutsche Flughäfen:

IT-Spezialisten gehen jedoch davon aus, dass die momentanen Attacken nur die Vorboten einer breiter angelegten Angriffswelle sind. Stehen doch auch die Verwaltung, viele Unternehmen und selbst Sicherheitsbehörden im Fadenkreuz der Cyberkriminellen. So könnte in den kommenden Tagen und Wochen ein wahrer Tsunami über der digitalen Infrastruktur des Landes zusammenschlagen.

Deutschland im Visier der russischen Hacker

Werfen wir noch zusammen mit Dr. Holger Schmidt einen Blick auf die Stellenausschreibungen für Digitalexperten. Demnach hat sich der scharfe Rückgang der Stellenausschreibungen für Digitalexperten im vierten Quartal des vergangenen Jahres wieder stabilisiert. Für Cloud Computing, E-Commerce und Robotics wurden sogar wieder mehr Fachleute als im Vorquartal gesucht, im Bereich KI gab es einen Rückgang. Wird sich das jetzt wieder ändern?

Emissionsreduzierung: Noch viel zu tun

ESG, die Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereich Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance), treibt viele Unternehmen um, aber nur ein Drittel der Unternehmen hat bisher Maßnahmen zur Emissionsreduzierung umgesetzt, so  die Studie “ESG Empowered Value Chains 2025“, für die PwC Deutschland über 900 Führungskräfte weltweit zum Status quo ihrer ESG-Transformation befragt hat. Hier geht es zum Artikel auf silicon.de.

Gespür für Unternehmen, Kunden und Mitarbeiter behalten

Zum Abschluss möchten wir auf einen etwas anderen Beitrag im Handelsblatt verweisen: Frank Dopheide titelt „Macht Künstliche Intelligenz verantwortungslos?“ und warnt Führungskräfte davor, zum reinen Chief Excel Officer zu werden und das Gespür für das Unternehmen, die Kunden und die Mitarbeiter nicht zu verlieren. Er setzt sich mit den Vorteilen auseinander, die die kleinen KI-Helferlein in der Tat bieten, warnt aber davor, sich in eine Abhängigkeit zu begeben.

KI kann alles berechnen, erfühlen kann sie nichts. Sie hat für alles eine Antwort und für nichts ein Gespür.

Frank Dopheide

Und mit diesem Zitat wollen wir die CIOKurator News, die von uns ausgewählten, deutschsprachigen Beiträge, die für CIO’s und IT-Entscheider interessant sind, der Kalenderwoche 6 und 7 schließen.

News KW5-2023: Hype und Ernüchterung – ChatGPT unter der Lupe

Der Hype um ChatGPT geht weiter. Täglich erscheinen neue Berichte, was Microsoft, OpenAI und die Wettbewerber wie Google tun. Allerdings tritt auch etwas Ernüchterung ein.

Es ist erstaunlich, welch ein Hype rund um den KI-Chatbot ChatGPT von OpenAI entstanden ist. Fast täglich erscheinen Beiträge in der Geschäfts- und Fachpresse. Deshalb hier eine kurze Einordnung in einer Schwerpunktausgabe der CIOKurator News. Es herrscht weiterhin ein großer Run auf die frei verfügbare Anwendung. Zwei Monate nach dem Start wurde im Januar die Marke von 100 Millionen aktiver Nutzer erreicht. Damit sei ChatGPT die am schnellsten gewachsene Verbraucheranwendung der letzten 20 Jahre, berichtet heise online mit Bezug eine Studie der UBS Investment Bank. In Kürze wird eine kostenpflichtige Abonnementversion für $20/Monat erwartet, die stabiler verfügbar sein soll und weitere Funktionen bieten soll, so u.a. die FAZ..

Noch nicht für Wirtschaft und sicherheitsrelevante Bereiche

Doch noch ist ChatGPT eher eine Spielerei für das Private, meint Ruth Stock-Homburg, Gründerin des Forschungslabors „Leap in Time Lab“ und BWL-Professorin an der Technischen Universität Darmstadt laut FAZ.  Es sei momentan in keinem Fall etwas für die Wirtschaft und sicherheitsrelevante Bereiche.  ChatGPT generiere oft einfach falsche Antworten, sei manipulierbar und nehme oft auf nicht existierende Quellen Bezug, so der Bericht. Zudem gebe es derzeit Bedenken zur Datensicherheit und dem Datenschutz.

Selbst Sam Altman, CEO von OpenAI, dämpft zu hohe Erwartungen an die künftige Entwicklung der KI. All die wilden Spekulationen über GPT-4 seien völlig überzogener Blödsinn, so der Bericht auf CIO Online. Der Manager wolle Gerüchte entkräften, wonach GPT-4 sämtliche KI-Superlative schlagen werde, bis hin zu einer menschenähnlichen Intelligenz.

Durchbruch: Natürliche Sprache als Schnittstelle

Oliver Brock, Professor am Robotics and Biology Laboratory und Sprecher des Clusters „Science of Intelligence“ von der Technischen Universität Berlin, sieht in ChatGPT keinen „Durchbruch“ in der Forschung zur künstlichen Intelligenz. Jedoch könne ChatGPT allerdings in einem anderen Gebiet als Durchbruch gewertet werden, nämlich der Schnittstelle zwischen Mensch und Internet. „Wie hier diese riesigen Datenmengen aus dem Internet mit einem großen Rechenaufwand intuitiv und in natürlicher Sprache einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, kann man schon als Durchbruch bezeichnen“.

Unterdessen erscheinen Berichte, wo Microsoft, das massiv in OpenAI investiert hat und investieren wird, Chat GPT in seine Produkte, von der Azure-Cloud über die Office-Produkte bis zur Suchmaschine Bing integrieren will. So soll Chat GPT auch in die kostenpflichtige Premium-Version von Microsoft Teams eingebaut werden, um beispielsweise in einigen Monaten mit der Premium-Funktion Intelligent Recap automatisch Meeting-Notizen zu erstellen oder Aufgaben für die Team-Mitglieder zu empfehlen, berichtet die Computerwoche.

Programmierfähigkeiten in Überarbeitung

Ein weiterer Aspekt von Chat GPT darf nicht unterschlagen werden. Das Tool kann auch zum Programmieren eingesetzt werden. Waren die ersten Berichte noch überschwänglich, so kehrte bald Ernüchterung ein, wie auch Der Standard berichtet. Doch man bessert nach: Rund 1.000 neue Personen wurden mit dem Training der KI beauftragt, ein großer Teil für Verbesserungen der Programmierfähigkeiten.

Google will bald nachziehen

In den kommenden Wochen und Monaten ist zu erwarten, dass auch andere Anbieter wie beispielsweise Google vermehrt KI-Funktionalität ankündigen und anbieten werden. Das Thema wird also bleiben, auch wenn 2023 nicht das Jahr des großen Durchbruchs von KI werden wird. Aber vielleicht wird es stattdessen das Jahr des Aufbruchs im Bereich Künstliche Intelligenz.

Quellen:

News KW4-2023: Microsoft, Störung in der Cloud, KI und Metaverse sowie SAP (und die Cloud)

Der Ausfall der Microsoft-Cloud-Dienste in dieser Woche und
die Quartalsberichte vieler Tech-Konzerne haben die Nachrichtenlage dominiert. Wir betrachten besonders Microsoft und SAP.

Aufgrund der aktuellen Nachrichten und Ereignisse diese Woche doch wieder eine Ausgabe der CIOKurator.News: Der Ausfall der Microsoft-Cloud-Dienste und Quartalsberichte haben die Nachrichtenlage dominiert. Hier unser Blick in den Markt.

Globale Störung der Microsoft Cloud – Outlook und Teams nicht nutzbar

Das Oberthema Cloud hat am 25. Januar 2023 viele Microsoft-Anwenderinnen und Anwender betroffen. Es kam zu massiven Ausfällen von Microsoft Outlook und Microsoft Teams und langen Ladezeiten anderer Microsoft365-Apps, was die Arbeitsfähigkeit vieler Angestellter beeinflusst hat. Natürlich wurde – und das nicht nur in den sozialen Medien – die Frage nach der Zuverlässigkeit von Cloud-Diensten gestellt. Die FAZ greift das Thema Cloud-Dienste in Deutschland umfassend unter der Überschrift „Microsofts Cloud globale Störung: Ist die Cloud zu unzuverlässig?“ (leider hinter der Paywall) auf.

Diskussion über Cloud, MultiCloud, Hybrid Cloud und On Premises geht weiter

Das Ausmaß von Störungen wachse oft durch die Tatsache, dass wenige große Anbieter die Infrastruktur für den Betrieb von Cloud-Diensten dominierten. Hier stellt sich automatisch die Frage, ob man sich bei Cloud-Diensten nicht zu sehr von einem Anbieter abhängig machen sollte, sondern stattdessen eine Multicloud mit mehreren Providern nutzen oder gar eine hybride Cloud mit einigen Diensten im eigenen Rechenzentrum bevorzugen sollte. Beim konkreten Ausfall hätte das allerdings nichts geholfen, denn hier ist man – sofern die Exchange-Server nicht im eigenen Rechenzentrum laufen – auf die Microsoft Cloud angewiesen.

Fairerweise muss man jedoch die Frage stellen, ob es nicht auch bei im eigenen Rechenzentrum betriebenen Lösungen oder bei in Europa gehosteten Clouds zu Ausfällen kommt oder in der Vergangenheit gekommen ist. Ohne diesen (und andere Ausfälle von Hyperscalern) verharmlosen zu wollen – das sollte und darf nicht passieren: Trotz der massiven Störung wurde das Problem durch Microsoft in wenigen Stunden behoben. Jedoch ist mancher Kommentar, der die Zuverlässigkeit „der Cloud generell in Frage stellt, deutlich „over the top“.

„Microsoft setzt auf KI statt das Metaverse“

Zu Microsoft gab es aktuell – neben der Meldung zum Stellenabbau auch beim Redmonder Konzern – noch weitere bemerkenswerte Nachrichten. Scheinbar zieht man sich aus dem Geschäft rund um Augmented und Virtual Reality zurück und setzte voll auf Künstliche Intelligenz. Wir haben hier über den Einstieg bei OpenAI berichtet. In den Sparten, in denen es um Hololens* und andere AR/VR-Systeme geht, werden dagegen aktuell Stellen gestrichen. Die Mixed-Reality-Brille ist bei einem Test des US-Militärs wohl durchgefallen. heise online berichtet hier unter dem Titel „Vollbremsung und abbiegen: Microsoft setzt auf KI statt aufs Metaverse“.

SAP wächst in die Cloud- On Premises Umsätze sinken

In unseren News KW3-2023 haben wir Peter Färbinger, den Herausgeber von E-3 zitiert, der kommentiert, dass viele SAP-Kunden gerade in Europa On Premises bleiben wollen. Die aktuellen Quartalszahlen von SAP zeichnen jedoch im Wachstum ein anders Bild. Christof Kerkmann vom Handelsblatt berichtet mit der Zwischenüberschrift „Lizenzgeschäft wird zum Auslaufmodell“:

Damit ist dieses Geschäftsmodell, das aufgrund seiner Planbarkeit bei Investoren beliebt ist, für SAP mittlerweile eine maßgebliche Sparte. Dagegen wird der Verkauf von Softwarelizenzen immer mehr zum Auslaufmodell, er trug nur noch 2,1 Milliarden Euro bei, ein Minus von 37 Prozent.

Die Geschäftszahlen zeigen, dass SAP mit der Neuausrichtung vorankommt. Die Erlöse mit Cloudprodukten wuchsen 2022 nach einem ordentlichen Jahresabschluss um 33 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro, währungsbereinigt um 24 Prozent. Der Current Cloud Backlog, der vertraglich zugesicherte Erlöse für die nächsten zwölf Monate umfasst, legte um 27 Prozent auf zwölf Milliarden Euro zu.

SAP streicht Stellen, „gezielte“ Restrukturierung betrifft 3000 Mitarbeiter

Färbinger, der sehr nah an der SAP Anwendervereinigung DSAG ist, hört wohl vor allem deren Stimme. Die wirtschaftlichen Fakten scheinen eine andere Sprache zu sprechen.

Stellenstreichungen bei allen Tech-Giganten

Unterdessen gehen die Meldungen über Stellenstreichungen bei den Tech-Konzernen weiter. Nahezu jeder bekannte Hersteller hat dies angekündigt, jüngst jetzt IBM.


* Microsoft HoloLens ist eine Mixed-Reality-Brille [1][2], die dem Benutzer erlaubt [2], mit der Unterstützung durch ein Natural User Interface interaktive 3D-Inhalte in seiner Umgebung zu sehen und zu manipulieren [2].

Bild von efes auf Pixabay


Alle zwei Wochen CIOKurator News – eigentlich

Vergangene Woche haben wir noch angekündigt, dass wir unseren CIOKurator Newsletter künftig im zwei-wöchentlichem Rhythmus versenden wollen. Das ist weiter der Plan, doch diesmal haben uns die aktuellen Ereignisse eingeholt, die unserer Meinung nach einen Newsletter rechtfertigen.

Unser CIOKurator-Newsletter ist umgezogen. Wir versenden ihn jetzt direkt aus WordPress heraus. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.

News KW2-2023: ITK-Markt wächst, Unternehmen investieren etwa 2 bis 3 Prozent in ihre IT

Auch die zweite Kalenderwoche ist noch durch Beiträge zum neuen Jahr geprägt. So erwartet der Digitalverband Bitkom für die Unternehmen der IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in diesem Jahr ein Umsatzplus von 3,8 Prozent, die Umsätze werden demnach mit 203,4 Milliarden Euro erstmal über die 200-Milliarden-Euro-Marke klettern.

Bitkom-Prognose 2023: ITK-Markt knackt 200-Milliarden-Euro-Marke

Besonders deutlich wachsen dabei die Geschäfte mit Plattformen für Künstliche Intelligenz (+41,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro), mit Collaborative Applications (+15,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro) und Sicherheits-Software  (+11,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro). Wer tiefer in die Prognosen des Bitkoms eintauchen will, kann sich hier die Pressemitteilung mit Daten zu den Wachstumsbereichen und hier die Präsentation anschauen. Die Computerwoche fasst die Pressekonferenz hier in ihrem Bericht zusammen.

Wie viel geben die 100 größten deutschen Unternehmen für IT aus?

Wie viel geben die 100 größten deutschen Unternehmen für IT aus? Im CIO-Jahrbuch veröffentlicht die Redaktion des CIO-Magazins jährlich die wichtigsten Kennzahlen der 100 größten Unternehmen Deutschlands. Die meisten Betriebe reservieren etwa zwei bis drei Prozent ihres Umsatzes für IT. In diesem Beitrag sind die Daten einiger Unternehmen zu finden.

ISG Research: Zeichen stehen auf digitaler Resilienz und Kostenoptimierung

Heiko Henkes,Director Research und Principal Analyst bei ISG Research, bewertet auf CIO.DE die IT-Trends 2023. Auch er sieht. dass die Zeichen damit fast überall auf (digitaler) Resilienz und Kostenoptimierung stehen.

Für CIOs bedeutet dies, dass die aktuellen IT-Trends eine Renaissance altbekannter Themen wie Green IT, Digital Twin oder Customer Experience darstellen. Denn zum einen müssen Unternehmen gerade im aktuellen makroökonomischen Kontext effizienter werden und Kosten sparen. Zum anderen rückt die Resilienz von Geschäftsmodellen, der Organisation und von Technologien in den Vordergrund. Dies beinhaltet vor allem die Vorbeugung und Abwehr der immer häufigeren und bedrohlicheren Cyberangriffe.

IT-Trends 2023: Resilienz und Effizienz stehen auf der CIO-Agenda – cio.de

Den Trend #1, den Henkes, anführt ist Digitale Nachhaltigkeit, ESG und Transformation der Lieferketten. Nachhaltigkeit sei zum Dauerbrenner für unterschiedliche Verantwortungsträger im Unternehmen geworden.

ESG-konforme Investments im Jahr 2022 ungefähr 40 Billionen Dollar – bis 2025 50 Billionen

Lünendonk greift mit einigen Partnern das Thema Environmental, Social, and Corporate Governance in einem eigenen Magazin auf. Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter der Lünendonk & Hossenfelder GmbH, führt wie folgt ein:

Nachhaltigkeit ist kein gänzlich neues Thema, doch gewinnt es gerade an Tragweite und Dynamik. So erheben Kunden Nachhaltigkeit vermehrt zum ausschlaggebenden Faktor im Einkaufsprozess und Investoren entdecken ihr Herz für nachhaltige Investments. Laut Bloomberg Intelligence beläuft sich das weltweite Volumen ESG-konformer Investments im Jahr 2022 auf ungefähr 40 Billionen Dollar und dürfte bis 2025 auf 50 Billionen anwachsen.

Wer sich zu den verschiedenen Aspekten informieren will, findet das Magazin gegen Registrierung hier.

Hacking Trends 2023 in der Wirtschaftswoche

Das Thema Cybersecurity und Hacking ist schon lange auch in der Business-Presse angekommen. Auch Thomas Kuhn greift die die gefährlichsten Hacking-Trends 2023 in seinem Artikel auf Wirtschaftswoche Online (wiwo.de) auf und hat verschiedene Experten zu Sicherheitsaspekten von Homeoffice, Lieferketten, Attacken auf Behörden bis zu Angriffen über Teams, Slack und Zoom befragt. Künstliche Intelligenz, die sowohl Hacker wie auch Unternehmen zur Abwehr einsetzen, spielt dabei eine immer wichtigere Rolle im Katze- und Mausspiel.

Investiert Microsoft 10 Milliarden in Open AI?

Dies führt uns zu einem Thema, das wir vergangene Woche bereits in unsere News aufgenommen haben. ChatGPT, der Chatbot von Open AI, wird auch eingesetzt, um Malware schreiben zu lassen. Also auch hier erhöhte Obacht. Jenseits dieses Aspekts ist viel Bewegung rund um ChatGPT. So berichten diverse Medien- u.a. das Handelsblatt -, dass Microsoft weitere 10 Milliarden in Open AI investieren wolle und auch plane ChatGPT in die Office-Suite zu integrieren. Auch wenn das sicher nicht morgen der Fall sein wird, können wir davon ausgehen, dass uns das Thema intensiv weiter beschäftigen wird. Ein Firmenprofil von Open AI ist übrigens hier bei der Wirtschaftswoche zu finden.

In diesem Sinne viele Grüße

André, Roland & Stefan

Bild von fancycrave1 auf Pixabay

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News KW1-2023: Der Blick in die IT-Glaskugel, Resilienz als Wort des Jahres und Microsoft und ChatGPT

Willkommen im neuen Jahr 2023. Der Jahreswechsel ist immer Anlass für viele Analystinnen und Analysten in die mehr oder weniger nahe Zukunft zu schauen. Hier sind eine wichtige Artikel, die wir wieder kuratiert haben.

6 Trends bei IT-Infrastruktur und Betrieb von Gartner

Laut Gartner haben die Einführung von Cloud und Edge Computing sowie der Remote-Work-Trend die Zugriffsanforderungen substanziell verändert. In den meisten Organisationen befänden sich heute mehr Benutzer, Geräte, Anwendungen, Dienste und Daten außerhalb des Unternehmens als innerhalb.

Gartner-Prognosen für 2023: 6 Trends bei IT-Infrastruktur und Betrieb – computerwoche.de

Gartner hat den IT-Bereich Infrastructure and Operations (I&O) analysiert und die folgenden 6 Trends ausgemacht: Secure Access Service Edge (SASE), Wireless-Technologien, Plattform-Engineering, Branchen-Clouds, Upskilling und nachhaltige Technologien.

Unternehmen lagern aus, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren

Der Beitrag zum Thema IT-Outsourcing 2023 ist zwar vom November 2022, aber wir haben ihn bewusst nochmals hier eingebaut, da es uns wichtig erscheint, IT-Outsourcing auch jenseits des Themas Kostenkontrolle zu sehen:

„Kostenreduzierung war das wichtigste Ziel des Outsourcing, aber das ändert sich allmählich. Unternehmen lagern inzwischen nicht mehr nur aus Gründen der Effizienz aus, sondern auch, um effektiv zu arbeiten, Zugang zu Kompetenzen zu erhalten und sich auf das Kerngeschäft, Innovationen, Modernisierungen und Geschäftstransformationen zu konzentrieren.“

Jeffrey Rajamani, Senior Analyst bei Forrester – auf: IT-Outsourcing 2023: Diese Trends sollten CIOs beachten – cio.de

Resilienz als Wort und Aufgabe des Jahres

Resilienz ist für uns das Wort des Jahres. Nicht nur in der IT, sogar im Fußball wird es nun verwendet. Der Trainer von Borussia Mönchengladbach, Daniel Farke, benutzt es sehr häufig. Resilienz heißt – in der IT und im Fußball – in Krisensituationen Stabilität zu zeigen, „auf Disruptionen reagieren zu können, sich möglichst schnell zu erholen und sie im besten Fall für sich zu nutzen.“ 

Der Beitrag auf CIO.DE, von Experten des Strategieberatungsunternehmens PwC geschrieben, beleuchtet die verschiedenen Bereiche, in denen Resilienz eine Rolle spielen sollten, von Kostenkontrolle über eine gründliche Risikobewertung des gesamten Technologie-Sourcings bis hin zu Cyber Resilience.

Rechtliche Compliance ist eine der Herausforderungen des neuen Jahres

Schließlich möchten wir den Blick noch auf ein eher sperriges, meist ungeliebtes Thema richten: „Im Jahr 2023 warten neue rechtliche Regulierungen auf die IT-Welt, viele davon auf EU-Ebene“, so schreibt iX und gibt im Beitrag einen Überblick. Einige neue Regularien der EU wie der Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA) sind eher für Internet-Dienstleister und große Plattform-Konzerne wichtig, andere wie der Cyber Resilience Act oder auch das EU-US Privacy Shield spielen aber durchaus für viele Unternehmen und Verwaltungen eine Rolle. Hier geht es zum Beitrag.

Ist Künstliche Intelligenz die Zukunft von Microsoft? ChatGPT und mehr …

Stephan Scheuer vom Handelsblatt hat das Forschungslabor Building 99 von Microsoft besucht und einen ausführlichen Beitrag zum Zustand des Konzerns verfasst. Darin wird sehr oft das Thema Künstliche Intelligenz behandelt und als die bahnbrechende und disruptive Zukunftstechnologie bewertet. Und natürlich wird auch ChatGPT, der von OpenAI entwickelte Chatbot, der auf der KI-Technologie Generative Pre-Trained Transformer (GPT) basiert, behandelt. Das Programm, das hier ausprobiert werden kann, hat in den vergangenen Wochen in Fachkreisen, aber auch in einer breiteren Öffentlichkeit als leistungsfähiger KI-Textgenerator für Aufsehen gesorgt.

Wichtigster Geldgeber von Open AI ist derzeit Microsoft, das die Software wohl bald in seine Suchmaschine Bing integrieren wird. Und nicht umsonst wird wohl Sam Altmann, Chef von OpenAI im Handelsblatt-Artikel erwähnt:

„Microsoft und insbesondere Azure bekommen nicht annähernd genug Anerkennung für die Dinge, die OpenAI auf den Markt bringt.“

„Sie haben die bei Weitem beste KI-Infrastruktur aufgebaut, die es gibt.“

Microsoft: An diesen Zukunftstechnologien arbeitet der Konzern

Im Beitrag werden noch viele weitere Aspekte behandelt, vom Einsatz von Azure und KI bei Mercedes und Volkswagen bis hin zur allgemeinen Dominanz von Microsoft durch Windows und Office. Sehr lesenswert.

Bild von WorldInMyEyes auf Pixabay


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